Bevor das Buch erscheint, hier eine kurze Leseprobe.
Was in deinem Geist passiert, passiert auch in deinem Körper.
»Können Gedanken Krankheiten heilen, Opa?«
»Die Frage kann ich dir nicht beantworten, Jonas. Wissenschaftlich erwiesen ist aber, dass dauerhaft negative Gedanken und depressive Gefühle das Immunsystem schwächen und somit Krankheiten ermöglichen.«
»Dann müssten positive Gedanken und Freude doch das Immunsystem stärken, Opa, oder nicht?«
»Das wird behauptet, ja. Aber deine Frage war eine andere. Und ich glaube nicht, dass Gedanken eine Erkrankung heilen können. Heilung geschieht durch den Körper selbst und/oder durch Medikamente oder Operationen. Eine Lungenentzündung bekommt man nicht weg, indem man anfängt, nur an schöne Sachen zu denken und ständig gute Laune produziert.«
»Aber wenn doch positive Gedanken das Immunsystem stärken, kann das doch dem Kranken helfen.«
»Nein, Jonas, das ist ein Denkfehler. Wenn er bereits erkrankt ist, hilft ihm das nicht mehr.
Er muss sich auf die Abwehrkräfte seines Körpers verlassen und auf die therapeutischen Maßnahmen. Selbstverständlich schadet es nicht, wenn der Erkrankte nicht in Selbstmitleid versinkt oder gar in eine Depression, sondern trotz seiner Erkrankung den Lebensmut nicht verliert und sich an Dingen des täglichen Lebens erfreut.«
»Dann helfen also positive Gedanken und viel Lebensfreude nur den Gesunden?«
»Andersherum wird ein Schuh draus, Jonas. Empirisch gesichert, empirisch bedeutet …«
»… aus Erfahrung heraus, weiß ich, Opa.«
»Genau. Empirisch gesichert ist, dass Menschen mit einem positiven Gedankengut weniger krank sind als Menschen mit einem negativen. In der Folge positiver Gedanken gehen diese Menschen auch fürsorglicher mit sich selber um. Sie ernähren sich gesünder, rauchen und saufen nicht und haben ein stabiles soziales Umfeld. >>